Mobile-Reporting: Das Geheimnis meiner gelben Tasche

 

Zunächst habe ich mir die Tasche nur als Sommer-Accessoire gekauft – sehr günstig und sehr auffallend. Schnell stellte sich heraus, dass die Tasche sehr funktionell ist. Außerdem hat sie einen gewissen Wiedererkennungswert ;-)

Aber das soll nicht Inhalt dieses Artikels sein.

Hier möchte ich in einer kleinen Serie Antworten geben, auf Fragen, die mir bei der Arbeit immer wieder gestellt werden. So ist das Erstaunen häufig groß, wenn ich zu einem Termin für ein Interview komme, dass ich „nur“ diese Handtasche bei mir habe.

Daher werde ich so nach und nach das Geheimnis meiner gelben Tasche lüften.
Wir beginnen auch ganz klein und einfach.

Mobile Reporting – das eigene Studio im Taschenformat

Wer meinen Blog kennt, weiß, dass meine Passion „Mobile Reporting“ ist. Das heißt, ich habe mein Studio, egal welcher Art, immer in der Handtasche bei mir. Je nach Anforderung ein paar Teile mehr oder weniger. Immer jedoch eine Grundausstattung, die mir ermöglich sofort und spontan zu reagieren.

Nie wieder möchte ich in die Situation kommen, die dann beim späteren erklären mit dem Satz beginnt „hätte ich doch“.

Gemäß meinem Kredo „Geschichten liegen auf der Straße – man muss sie nur aufheben“, möchte ich immer bereit sein, solche Geschichten auch aufheben zu können. Nicht immer warten sie auf einen, manchmal sind sich auch sofort wieder weg.

Daher ist es für mich unerlässlich, ständig wenigstens eine Möglichkeit für eine Audioaufnahme und ein Foto zu haben. Und das entsprechende Handwerkszeug hat normalerweise jeder bei sich – die meisten wissen es nur nicht.

schon ist das Podcast-Studio komplett.

schon ist das Podcast-Studio komplett.

Na, erkennt ihr es? – Genau ein Smartphone und ein Headset – und schon ist das Audio- oder Podcast-Studio komplett. Das Mikrofon des Headsets könnt ihr gut als Aufnahme-Mikro verwenden. Klar müsst ihr es nah genug an euren Gesprächsparnter hinhalten, wenn ihr ein Interview aufnehmen wollt.

Übrigens rate ich dazu, auch bei Videoaufnahmen, mit Instagram, Vine, Viddy oder anderen Portalen, bzw. auch direkten Video-Apps, dieses Mikrofon des Headsets zu nutzen, wenn ihr das Video kommentieren möchtet. Die Tonqualität ist einfach besser und kommt direkter, als mit dem reinen Smartphone-Mik.

Hilfreich sind natürlich dabei die entsprechenden Apps.

Dabei gibt es mittlerweile eine ganze Reihe an guten und zum Teil auch kostenlosen Apps.

Ich bin, aufgrund meines Seminars, das ich im Oktober 2012 in Budapest absolviert habe, komplett auf Apple eingerichtet.

Meine Lieblings-App ist „Hindenburg“ – es gibt davon eine light-Version, kostenlos, und eine Profi-Versionen, die dann aber auch richtig Geld kostet.

Darüber hinaus habe ich noch „WavePad“ „Voice Record“, „Recorder Plus“ und „iSaidWhat?!“ im Einsatz.

Es gibt viele Empfehlungen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, jeder muss für sich die Möglichkeit finden, die ihm am besten von der Hand geht. Drum kann ich nur raten, probiert die Testversionen aus und verwendet die, mit der ihr am besten klar kommt.

Eine Liste mit Android-Apps findet ihr hier.

Und nachdem ihr aufgenommen habt, könnt ihr natürlich, neben der Bearbeitung direkt am Smartphone, auch über den PC bearbeiten. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich ebenfalls hier in diesem Blog erzählen werde.

Nun wünsche ich euch viel Erfolg und viel Spaß beim Ausprobieren. Über die ersten Erfolgsgeschichten, hier in der Kommentarfunktion, würde ich mich freuen.

 

Hier ein Audio-Test als Beispiel, aufgenommen wie oben beschrieben, mit iPhone 4s, Headset und Hindenburg-App:

 

Mobile Reporting – weitere Artikel zu diesem Thema:

Das Podcast-Studio in der Handtasche – Teil 2
Das Podcast-Studio in der Handtasche – Teil 3
Das Podcast-Studio in der Handtasche – Teil 4