Ein weiteres Fundstück für Mobile Reporting aus den Tiefen der gelben Tasche – Teil 4

 

In diesem Teil meiner Serie zum Mobile Reporting – Audioaufnahmen für den Podcast – stelle ich euch mein Lieblings-Handwerkszeug vor.
Ich benutze es nahezu ausnahmslos für Interviews, die nicht spontan zustande kommen. Also vorgeplante Interviews, oder bei Veranstaltungen, wo ich davon ausgehe, dass ich sicher welche führen werde.

In dem Fall ist das iRic Mic mein ständiger Begleiter. Es ist  Handheld-Kondensatormikrofon speziell für Apple-Geräte hergestellt. Es wird mit einer Klinke direkt in die Headset-Buchse des iPhones oder iPad gesteckt. Am Stecker selbst ist noch eine Buchse, mit dem ein Kopfhörer oder Headset verwendet werden kann. Es soll auch mit Android-Geräten kompatibel sein, ich konnte es noch nicht testen.

Es ist also möglich, während der Aufnahme direkt den Ton zu kontrollieren.

podcast

 

Es ist natürlich sehr viel komfortabler, ein längeres Gespräch mit so einem Handheld-Mic aufzunehmen, außerdem ist die Qualität sehr gut. Das iRic Mic bietet drei verschiedene Einstellungen, je nachdem, ob man z.B: Reden bei Veranstaltungen mit aufnehmen möchte, Interviews führen oder gar ein Konzert, oder Musik ganz allgemein.

Für mich hat sich die mittlere – für Interviews – bewährt. Hier werden Nebengeräusche herausgefilter, wenn ihr in einem Restaurant oder an einem öffentlichen Platz mit Verkehrsgeräuschen aufnehmt, was bei mir durch das Mobile Reporting sehr häufig vorkommt. Natürlich sind sie noch zu hören, aber der Schwerpunkt liegt auf der Stimme, die aufgenommen werden soll, so dass ihr eine angenehme Aufnahme mit dezenten Nebengeräuschen aus der Umgebung – also Atmo – bekommt. Eine sehr natürliche Aufnahme, wenn man einen Podcast aufnimmt, der ganz klar an einem öffentlichen Ort produziert wurde.

der richtige Begleiter für Interviews.

der richtige Begleiter für Interviews.

Das iRic Mic hat lt. Herstellerangaben einen eingebauten Ploppschutz, der Schmatz- oder Knallgeräusche, wie sie gerne bei „p“, „t“ oder „k“ entstehen, verhindern soll. Leider funktioniert das bei mir nicht. Es ist also ratsam, hier mit etwas Abstand, leicht am Mikro vorbei zu sprechen um diese unschönen „Plopps“ zu vermeiden.

 

Normalerweise verwende ich bei meinen Mobile-Reporting-Interviews, das iRic Mic in Kombination mit dem iPad. Das hat für mich den Vorteil, dass ich das Tablet weglegen kann und immer noch die Anzeigen sehe, die ich haben möchte. Neuerdings hab ich mir angewöhnt, notwendige Informationen, die ich für Interviews benötige, in den Notizen auf dem iPad zu schreiben und sie während der Aufnahme aufzurufen.

Das geht sehr gut mit der Hindenburg-App, denn hier läuft die Aufnahme sicher weiter, was auch an der roten Leiste am oberen Rand des Displays zu sehen ist.

Nur bitte nicht erschrecken, wenn ihr zurück kehrt zur Aufnahme-App, der Timecode läuft erst weiter, wenn die App wieder aktiviert ist.

Selbstverständlich nutze ich das Handheld-Mic auch mit dem iPhone. Die App ist die gleiche.

Was mir an dem Mikrofon so gut gefällt ist, neben seinen Funktionen, dass es in einer Tasche mit Reißverschluss geliefert wird. Außerdem ist eine Klemme dabei, mit der das Mikro an einem Stativ befestigt werden kann.

Nun denke ich habt ihr die – nach meiner Meinung wichtigsten Audio-Aufnahme-Möglichkeiten kennengelernt. Damit solltet ihr schon gut arbeiten können.

Einen weiteren, nach meiner Meinung sehr anschaulichen Testbericht könnt ihr hier nachlesen, „Aufnahme läuft“.

In der nächsten Folge werden wir uns daher mehr der Nachbearbeitung widmen.

Falls ihr sogar schon begonnen habt einen ersten Podcast aufzunehmen, dann meldet euch doch bitte und schreibt eure persönlichen Erfahrungen hier ins Kommentarfeld, natürlich mit Link zu eurem Werk. Ich freu mich drauf.

Ach – und noch was – klar passt das iRic Mic in meine gelbe Tasche – zusätzlich – zu allem was ich schon ausgegraben habe und es wird noch mehr ans Tageslicht kommen.

 

Wie immer, hier eine kleine Testaufnahme mit dem iRic Mic: